Kultur bestimmt in vielen Bereichen unseres Lebens unsere Handlungsoptionen. So lernen wir in den ersten sechs Jahren bereits, wie wir mit Schwierigkeiten und Problemen umgehen, wie wir Konflikte lösen, generell Entscheidungen treffen und Lösungen initiieren. In all diesen und vielen weit-eren Bereichen spielt unsere Kultur, in der wir aufwachsen eine große Rolle. Sie prägt uns in unserer Denk- und Handlungsweise. Supervision und Coaching sind zwei Beratungsansätze, die helfen können, bestehende Denk- und Handlungsstrukturen zu hinterfragen und zu reflektieren. Daher sind interkulturelle Kompetenzen wichtige Anforderungen an Coaches und Supervisor*innen, die bisher jedoch kaum explizit formuliert wurden.
Dieses Projekt ist ein Begegnungs- und Austauschprojekt, dass sich zum Ziel gesetzt hat die “Best Practise” von interkultureller Kompetenz im Coaching und Supervisionsbereich zu beleuchten. Die sechs Projektpartner aus fünf Ländern wollen dabei ihre Ansätze, Fragen, Erfolge und Misserfolge miteinander austauschen und in einem Reader zusammenbringen.
Die Ergebnisse sollen dann in Artikeln und Workshops auf Kongressen und Tagungen, sowie in den Social Media mit einem breiteren Publikum diskutiert werden. Dabei sollen vor allem die Projekte im Vordergrund stehen, die sich mit interkulturellen Aspekten vor allem bei sozial benachteiligten Gruppen, Migrant*innen und Verfolgten auseinandersetzen.
Des Weiteren sollen für die Ausbildungscurricula der Ausbildungsinstitute ein Kriterienkatalog zum Thema interkulturelle Kompetenz erstellt werden. Welche Methoden, Formen sind sinnvoll und sollen integriert werden? Wie kann hier auch digitales und Blended Learning eingebaut werden?
Ziel ist es das Interesse und die Aufmerksamkeit, bzw. das Bewusstsein für die interkulturellen Aspekte zu schärfen und in die Diskussion einbringen zu lassen.
Wir versprechen uns mit diesem Projekt den verstärkten Aufbau von Netzwerkstrukturen, die es ermöglichen interkulturelle Kompetenz für Coaches und Supervisor*innen in seiner Wichtigkeit stärker zu fassen, sowie den Coaches und Supervisor*innen Handwerkzeug mitzugeben, um so verstärkt auch Angebote für sozial benachteiligte Gruppen, Migrant*innen und Verfolgte anbieten zu können. Außerdem sollen klare Handlungsanweisungen für die Ausbildung
von Coaches und Supervisor*innen und die Einbeziehung von interkultureller Kompetenz erarbeitet werden.

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